Sonntag, 24. April 2016

Schwan in Not?


Gestern auf dem Weg zum einkaufen haben wir einen einsamen Schwan auf einer Wiese entdeckt, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zog, denn Schwäne trifft man in der Regel nicht alleine an. Nach dem Einkauf war der Schwan immer noch auf der Wiese, einsam und allein. Wir fuhren schnell nach Hause, telefonierten mit dem Tierheim und der Wildtierstation und machten uns nochmals auf den Weg zum Schwan.

Wir versuchten, ihm langsam näher zu kommen um zu schauen, ob er  eine ersichtliche  Verletzung hatte oder einfach nur geschwächt war, immerhin waren nun schon einige Stunden vergangen. Der Schwan quittierte unsere Annäherungsversuche mit dem typischen fauchen und flüchtete sich auf den kleinen Weiher, der auf der Wiese war. Sein Gang war etwas schief und einen Flügel schien er nicht richtig bewegen zu können.

Wir riefen bei der Polizeidienststelle an,  die Beamten waren aber auch erst einmal ratlos und versprachen schnelle Rückmeldung. Nach kurzer Zeit meldete sich eine Tierärztin bei mir um unseren genauen Standort zu erfahren. Wir warteten eine Weile und beobachteten weiterhin den Schwan. Plötzlich erhob sich dieser in die Luft und flog ein kurzes Stück bis zum Ende der Wiese, somit konnten wir zumindest einen gebrochenen Flügel ausschließen.

Gemeinsam mit der Tierärztin, die kurze Zeit später eintraf, sind wir dem Schwan gefolgt. Mittlerweile, nur so nebenbei bemerkt, prasselten dicke Hagelkörner auf uns herunter...der Kaltfront sei Dank...
Als wir uns dem Schwan erneut nähern konnten und er weiter von uns weg, sahen wir auf der angrenzenden, etwas tiefer gelegenen Wiese eine Schwänin, die auf einem Nest saß und brütete, sodass wir schnell den Rückzug antraten.

Der Schwan wollte uns nur ablenken und uns von seiner Familie fernhalten. Somit hatte dieser Tierrettungsversuch ein Happy End.

Herzliche Grüße

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