Sonntag, 15. Mai 2016

Den Kampf verloren

Eigentlich wollte ich heute über ein ganz anderes Thema bloggen, ich wollte eine Rubrik starten, in der ich regelmäßig Sonntags über ganz bestimmte Themen aus der Tierwelt berichte und was meine Meinung dazu ist...

Doch der Himmel weint und wir weinen mit. 



Ich hatte hier schon über Jasper, der jungen Dogge berichtet und wir haben nun die Nachricht erhalten, dass er heute morgen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Jasper hatte eine Darmeinstülpung. Hierbei kommt es zur Lähmung eines Darmabschnittes, wobei sich der gesunde Darmteil über den kranken Teil des Darms stülpt. Der Darm wird nicht mehr durchblutet, das wichtige Zelleiweiß zerfällt. Giftstoffe können nicht mehr abtransportiert werden und greifen die anderen Organe an. 

Zudem haben sich Jaspers Beine entzündet und sind stark angeschwollen. Er hing an mehreren Infusionen, die Beine wurden mit Rivanol getränkten Tüchern verbunden.

Nachdem Jasper vier Tage jegliche Nahrung verweigert hatte, kam ein erster Hoffnungsschimmer, er nahm ein wenig Quark mit Banane an und schleckte es von den Fingern, es zeigten sich kleine Darmbewegungen und der Darm fing langsam wieder an zu arbeiten. Einen Tag darauf zeigte er wieder keinen Appetit und das Bangen ging von vorne los. Am nächsten Tag war Jasper wieder fröhlicher und fraß zum ersten mal wieder eine gute Portion. Er entspannte sich zusehends und wirkte aufgeweckter wie uns berichtet wurde. Wieder wurde leise Hoffnung gehegt und nun diese traurige Nachricht. In den frühen Morgenstunden hatte sich Jaspers Zustand wieder verschlechtert. Wieder litt er an Durchfall und Erbrechen, wahrscheinlich infolge einer weiteren Darmeinstülpung. 

Wir haben Jasper aus der Ferne kennengelernt, haben ihn nie wirklich streicheln und kuscheln können und doch waren wir ihm und seinen Besitzern ganz nah. Sein Tod trifft uns sehr und macht uns tief traurig. 

Frank hätte es nicht trefflicher sagen können:

"Einen Hund zu lieben, den man nur von Fotos kennt, Menschen zu mögen denen ich nie begegnet bin, nur weil man spürt wie sehr sie alles für ihn tun. Den Schmerz zu fühlen, weil der Kampf verloren wurde".


In meinem vorherigen Artikel zu Jasper habe ich Euch erzählt, dass wir für ihm zu Ehren einen Zier-Ahorn gepflanzt haben, der ebenso pflegebedürftig ist, wie Jasper es war. Einmal abgesehen davon, dass Jasper einen riesen großen Platz in unseren Herzen hat, werden wir jeden Morgen wenn wir wach werden und aus unserem Schlafzimmerfenster sehen an Jasper denken wenn wir auf den Ahorn schauen. 


Mach`s gut Jasper! Auch wenn Dein Leben kurz war, hast Du das unsere sehr bereichert! 


Traurige Grüße














2 Kommentare:

  1. Hallo Ela
    ich bin durch BC auf deinen Blog gekommen.
    Mein Beileid. Vor kurzem musste wir unseren Hund (16) einschläfern also weiß ich wie das ist.
    Es ist nie leicht ein tier gehen zu lassen. Aber ich bin mir sicher, dass die beiden sich sehr gut verstehen da oben ^^
    Und das mit dem Ahorn finde ich eine gute Idee. Wir haben unseren unter dem Buchsbaum begraben, den er sehr gerne als sein eigen gesehen hat.

    trotzdem liebe Grüße
    Lilly

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  2. Hallo Lilly,
    vielen Dank für dein Kommentar. Du hast Recht, es ist nie leicht ein Tier gehen zu lassen. Ich habe schon einige bis zur Regenbogenbrücke begleitet, es tut immer weh.
    Liebe Grüße
    Ela

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